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10 Gründe, Proteinpulver und Aufbaustoffe zu vermeiden

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By ActiveBeat Deutsch

Die Anzahl an Protein Pulver-Produkten und ähnlichen Aufbaustoffen hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Sie werden stark im Fernsehen oder im Internet beworben, mit Vorher/Nachher Bildern, um die Wirkung zu zeigen. Nun werden Sie auch von großen Supermärkten und Fitness-Shops geführt, die behaupten, dass Sie damit schneller Abnehmen und Muskeln aufbauen können. Manche Produkte halten zwar was sie versprechen, aber zu welchem Preis? Viele dieser Produkte können die Gesundheit gefährden, wodurch die Frage aufkommt, ob diese Produkte wirklich gut für Sie sind – sie wurden mit Vitaminmangel bis hin zu Herzproblemen in Zusammenhang gebracht, weshalb Sie lieber zweimal nachdenken sollten, ob Sie sie nehmen.

Bevor Sie mit auf diesen Fitnesstrend aufspringen, sollten Sie diese zehn Gründe, Proteinpulver und Aufbaustoffe zu vermeiden, kennen …

1. Unausgewogene Ernährung

Das vielleicht häufigste und mildeste Gesundheitsrisiko ist eine unausgewogene Ernährung, wenn Proteinpulver und Aufbaustoffe Teil Ihrer täglichen Mahlzeiten sind. Da Ihre tägliche Aufnahme an Proteinen durch die Nahrungsergänzungsmittel so hoch ist, wird das Nährstoffgleichgewicht erheblich gestört. Wenn Proteinshakes Ihre normalen Mahlzeiten ersetzen, fehlen Ihnen essenzielle Nährstoffe, die Sie nur von richtigen Gerichten bekommen – wie Vitamine, Kalzium, und anderen Nährstoffe. Wenn Sie Protein-Nahrungsergänzungsmittel nehmen, sollten Sie sichergehen, dass sie auch den empfohlenen Tagesbedarf an anderen Nährstoffen bekommen.

2. Kalziumverlust

Die westliche Ernährung ist so schon am oberen Ende der Proteinaufnahme, die noch für gesund gehalten wird. Proteine spielen eine wichtige Rolle bei der Stärke der Knochen und werden benötigt, um Knochenschwund zu verhindern. Während Proteine zwar grundsätzlich gesund für die Knochen sind, führt eine Ernährung, die zu reich an Proteinen ist, zu einem Anstieg der Säureproduktion, wodurch die Knochen mehr Kalzium verlieren. Es ist absolut notwendig, dass bei der Ernährung, die empfohlene Kalzium- und Proteinaufnahme im Gleichgewicht ist, um die Knochen zu schützen und Osteoporose zu verhindern. Neben potenziellen Anstieg an Säure, der zum Verlust von Kalzium führt, kann die Einnahme von Protein-Nahrungsergänzungsmitteln die Aufnahme von Kalzium stark reduzieren, was die Gesundheit der Knochen enorm gefährdet.

3. Gewichtszunahme

Proteinpulver in der Ernährung können Ihnen dabei helfen Gewicht und Fett zu verlieren, sowie Muskelmasse aufzubauen, wenn Sie einer regelmäßigen Trainingsroutine folgen. Sie können aber auch zu Gewichtszunahme führen. Durch Proteinpulver und –shakes als Mahlzeitenersatz konsumieren Sie nicht nur mehr Proteine, sondern die Mixtur enthält auch Zusatzstoffe und eine Menge Kalorien. Wenn Sie die Kalorienaufnahme nicht im Auge behalten, laufen Sie Gefahr Gewicht zu-, anstatt abzunehmen. Außerdem müssen Sie ziemlich intensives Muskeltraining durchführen, um Kalorien zu verbrennen und Muskeln aufzubauen und kein Fett anzusetzen.

4. Herzprobleme

Protein-Diäten können zu schweren gesundheitlichen Komplikationen, wie Herzproblemen, führen. Obwohl das Proteinpulver oder die Nahrungsergänzungsmittel selbst Ihren Cholesterinspiegel nicht steigen lassen, laufen Sie durch den Konsum von anderen Mahlzeiten während der Protein-Diät Gefahr zu hohe Cholesterinwerte zu bekommen. Manche Nahrungsergänzungsmittel enthalten auch sehr viel Cholesterin, weshalb es wichtig ist zu wissen, welche Auswirkungen sie auf den Körper haben können. Die Kombination aus Cholesterin-reichen Protein-Nahrungsergänzungsmittel mit Lebensmitteln, die ebenfalls viel Cholesterin enthalten, wie Eier, kann zu schweren Herzproblemen führen.

5. Erhöhte Fettaufnahme

Haben Sie jemals die Nährwerttabelle Ihres Proteinshakes betrachtet? Wenn nicht, dann sollten Sie das tun. Während in vielen Shakes eine Menge Proteine und wenig Fett enthalten sind, haben manche fertige Shakes einen sehr hohen Fettanteil, weil sie Vollmilch und Sahne hergestellt sind. Proteinriegel können auch sehr viel Fett und meistens auch Konservierungsstoffe enthalten. Sofern Sie nicht regelmäßiges, intensives Training betreiben, um die überschüssigen Kalorien und das Fett zu verbrennen, gibt es keinen Grund diese Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden, denn das viele Protein wird, wenn es nicht durch Sport verbrannt wird, zu Fett.

6. Verdauungsprobleme

Proteinshakes und Riegel sind bekannt dafür, Verdauungsprobleme zu verursachen, allerdings sind diese normalerweise nicht dauerhaft. Krämpfe, Verstopfungen und Blähungen sind aller Symptome, die auftreten können. Proteine brauchen lange, um verdaut zu werden, und wenn Sie nicht genug Kohlenhydrate zu Ihren Nahrungsergänzungsmitteln essen, liegen sie noch länger unangenehm im Magen. Menschen mit Laktoseintoleranz sind noch anfälliger für Verdauungsprobleme, weil beliebte Protein-Nahrungsergänzungsmittel mit Molke und Kasein gemacht, was beides von Milch stammt.

7. Versteckte Inhaltsstoffe

Proteinpulver und –shakes haben selten die ganze Liste an Inhaltsstoffen auf den Etiketten aufgeführt. Es kommt sogar häufig vor, dass eine Menge Inhaltsstoffe nicht aufgelistet werden, von denen viele Zusätze sind, die Sie bei anderen Produkten eher meiden würden. Zum Beispiel kann der Zusatz „natürliche Aromen“ so viele ungewollte Chemikalien umfassen, wie Mononatriumglutamat. Und noch weitere ungewollte Inhaltsstoffe können Ihren Weg in das Endprodukt finden, während das Pulver verarbeitet wird. Ohne striktere Standards und Vorschriften für diese Produkte wissen Sie wahrscheinlich nie, was in ihnen enthalten ist.

8. Dehydration

Die Hydration ist ein wichtiger Teil für Menschen, die Kraft- oder Kardiotraining und anderen anstrengenden Sport treiben. Dabei kann es schwierig sein, nicht zu dehydrieren, wenn Proteinpulver zum Muskelaufbau und zum Abnehmen verwendet wird. Studien haben gezeigt, dass Proteinpulver zu Dehydration führen können, abhängig von dem Konsum und dem Training. Ihr Körper braucht mehr Wasser, um das viele Protein zu verarbeiten, wodurch Sie dehydrieren können. Zudem werden die Nieren stärker belastet, da sie mehr arbeiten müssen, um die überschüssige Säure der Nahrungsergänzungsmittel zu verarbeiten. Wenn Sie also unbedingt Proteinpulver in Ihre Ernährung aufnehmen wollen, stellen Sie wenigstens sicher, dass Sie mehr Wasser trinken, auch wenn Sie nicht durstig sind.

9. Nicht von der Lebensmittelüberwachungsbehörde reguliert

Einer der alarmierendsten Fakten über Protein-Nahrungsergänzungsmittel, wie Pulver und Shakes, ist, dass Sie nicht von der Lebensmittelüberwachungsbehörde reguliert werden. Warum? Nahrungsergänzungsmittel werden einfach nicht mit Vorschriften belegt, ähnlich wie Arzneimittel. Das wirft die Frage auf, was genau sind Protein-Nahrungsergänzungsmittel und entstehen durch die Verarbeitung Schadstoffe. Wenn Firmen so wie hier die volle Macht über Ihre Produkte haben, kann man nicht wissen, wie und ob die Produkte überhaupt getestet wurden. Da Nahrungsergänzungsmittel keine natürlichen Produkte sind und zu einer wichtigen Nährstoffquelle für Sie werden, sind die Risiken für Ihre Gesundheit besorgniserregend.

10. Potenzielle Belastung durch Schwermetalle

Manche Protein-Nahrungsergänzungsmittel enthalten schädliche Giftstoffe – besonders Schwermetalle wie Arsen, Quecksilber, Blei und Kadmium. Eine Studie von ‚Consumer Reports‘, bei der 15 Proteindrinks getestet wurden, sowie Interviews mit Gesundheits- und Fitnessexperten geführt wurden, belegte, dass manche Proteindrinks die Gesundheit stark durch die enthaltenen Giftstoffe schädigen können. Mindestens ein Schwermetall wurde immer in mindestens einer Probe der 15 getesteten Produkte gefunden. Die Schwermetalle traten zwar nur in kleinen Mengen auf, jedoch wurde bei manchen Produkten das tägliche Maximallimit überschritten, wenn es 3 Mal täglich konsumiert würde. Bei manch Werte waren so hoch, dass die Produkte eigentlich mit einem Warnetikett gekennzeichnet werden müssten.

ActiveBeat Deutsch

Contributor

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